ARISECUR erhält als erstes Unternehmen Österreichs das Top-Anwender-Siegel der deutschen BiPRO-Initiative. Der Maklerpool landet damit einen besonderen Coup mit weitreichenden Konsequenzen.
Immer wieder gab es Versuche einen einheitlichen Standard für Datenaustausch in Österreich zu etablieren – bislang mit wenig Wirkung. Immer wieder schossen einzelne Versicherer quer oder die Beteiligung fiel generell zu gering aus. Tatsächlich scheint es, als ob einige Versicherer den österreichischen Markt bewusst kompliziert halten wollen.
Die Rechnung zahlt der Makler, indem er für jeden Versicherer ein eigenes Procedere benötigt und zudem Unmengen an Handarbeit zu leisten hat. Hinter der Behinderung stecke Kalkül, mutmaßen Branchenkenner, denn durch den hohen Aufwand verringere sich die Bereitschaft von Maklern sich auf neue Versicherer einzulassen. Dies erhöhe die Hürde für Markteintritte vor allem für Versicherer aus Deutschland. Was eigentlich zum Schutz der heimischen Versicherungslandschaft gedacht war, könnte nun die exakt gegenteilige Wirkung erzeugen. Dank des Vorsprungs der Deutschen in der Standardisierung reicht nun die Umsetzung eines einzigen Prozesses, um sofort die Angebote sämtlicher deutscher Versicherer in Österreich zu automatisieren. Plötzlich verfügen deutsche Versicherer über einen schwerwiegenden Wettbewerbsvorteil.
ARISECUR als Vorreiter am österreichischen Markt
Genau dies hat ARISECUR jetzt genutzt und wurde damit als erstes Unternehmen außerhalb Deutschlands mit dem BiPRO Top-Anwender-Siegel ausgezeichnet. Eine Auszeichnung, die in Deutschland höchste Anerkennung genießt. Bereits zum Start erhält der Versicherungs-Provider aus Wien Daten und Dokumente von Continentale, Europa, HDI, Janitos und WWK. Allianz und Nürnberger befinden sich zusätzlich bereits im Live-Test. Die Dialog soll als achter Versicherer in Kürze folgen.
ARISECUR kommt dabei zusätzlich ein Makler-Verwaltungsprogramm aus Deutschland zu gute. Dies hat bereits ab Werk die deutschen BiPRO-Standards voll integriert. Dementsprechend sind nicht nur die Datensynchronisation und die Dokumentenlieferung bereits im System etabliert. Es werden auch sämtliche Folgeprozesse vollautomatisch erledigt. Für ARISECUR bedeutet dies, dass mit jeder Anbindung eines Versicherers über den BiPRO-Standard praktisch keinerlei Verwaltungsarbeiten mehr per Hand durchgeführt werden müssen. Erhält der Pool beispielsweise einen Nachtrag mit einer Beitragserhöhung, wird das Dokument nicht nur passend zum richtigen Vertrag archiviert, auch der Beitrag wird im System geändert, das Forderungsmanagement angepasst und der betreuende Makler informiert. Künftig wird der Kunde sogar vollautomatisiert im Namen des Maklers über Alternativen in Kenntnis gesetzt.
„Mit BiPRO können wir unseren Partnern damit für alle Versicherer mit deutscher Mutter per sofort einen Service bieten, von dem österreichische Versicherer noch Jahre entfernt sind.“, freut sich Andreas Büttner über seinen Wettbewerbsvorteil. Der Provider nutzt dabei clever aus, dass nahezu alle deutschen Versicherer die in Österreich tätig sind, ihre österreichischen Töchter mit der gleichen IT ausstatten wie in Deutschland. Einmal umgesetzte BiPRO-Standards müssen demnach oft nur noch für Verträge aus Österreich freigeschaltet werden. Damit könne nun praktisch jeder Maklerverwaltungsprogramm-Hersteller in Österreich sämtliche deutschen Versicherer kostengünstig und schnell automatisieren.
Vorstand Büttner rechnet damit, dass der Vorteil das Neugeschäft zu Gunsten deutscher Versicherer verschiebe, sollte Österreichs Versicherungswirtschaft eigene Anstrengungen weiter verzögern. Man hoffe dass die Blockadehaltung einiger Versicherer nun falle. „Österreichs Makler brauchen einen Standard. Es ist eine Frage der Loyalität den Partnern die Abwicklung zu erleichtern. Jeder Versicherer der sich entsprechend engagiert, kann umgekehrt auch mit der Loyalität der Makler bei der Geschäftseinreichung rechnen.“, versichert Andreas Büttner.
„ARISECUR ist in Österreich zu Hause. Wir wollen unser Geschäft bei Österreichs Versicherern wissen. Deswegen kämpfen wir für einen landesweiten Standard.“